Dr. H.-J. Taddio

Portrait_dr_Taddio

Erfahren Sie im folgenden Interview mehr über den Menschen und Arzt Dr. Taddio:

Dr. Taddio, nach Ihrem Medizinstudium in Graz haben Sie sich 1990 für die Ausbildung zum Facharzt für Frauenheilkunden entschieden, welche Motive gibt es für diesen Schritt?

Die Frauenheilkunde ist eine medizinische Disziplin, welche es als einzige ermöglicht, den Weg ins Leben zu begleiten. Freilich gibt es auch Aufgabenstellungen, wo ich alles daran setze, Erkrankungen  meiner Patientinnen mit meinem Wissen zu heilen oder zu lindern. Jedoch die Begleitung von Frauen und Paaren auf Ihrem Weg zum „Eltern-Werden“ ist wohl die schönste und emotionalste Aufgabe, die man als Arzt übernehmen darf. In keiner anderen medizinischen Fachrichtung hat man die Chance, so nahe an der Entstehung von neuem Leben dabei zu sein. Das war und ist heute noch mein stärkstes Motiv, mich in diesem Bereich einzusetzen und für meine Patientinnen da zu sein.

Sie leben in Graz und man trifft Sie öfters am Murradweg mit Ihrer Tochter. Ist es richtig, Sie als überzeugten und beherzten Familien-Menschen zu bezeichnen.

Definitiv ja, nachdem ich wie bereits erwähnt beruflich oft Familien-Gründungen begleite, ist das Konzept Familie als Lebensform auch ein wichtiger und haltgebender Bestandteil in meinem Privatleben.

Kommen wir nun zum Arzt Dr. Taddio, Sie waren in den Jahren 1998 bis 2010 Oberarzt am LKH Deutschlandsberg. Welche fachlichen Schwerpunkte hatten Sie damals in Ihrer Arbeit?

Mein Arbeitsschwerpunkt lag damals in sogenannten endoskopischen Operationen – also in der minimalinvasiven Chirurgie.

Wie kam es dann zur Entscheidung ab 2010 als niedergelassener Frauenarzt in Leoben tätig zu werden?

Die Entscheidung war auch für mich eine spannende, da ich ja eine etablierte und sichere Position in Deutschlandsberg aufgab und quasi ein neues Leben als Arzt in Leoben begann. Der ausschlaggebende Grund war jedoch, dass ich als niedergelassener Facharzt näher am Menschen bin und intensiver mit dem Leben und den Sorgen, welche oft Hintergrund  von Erkrankungen sind, zu tun habe. In einer Ordination hat man eher die Chance auch hinter die medizinischen Aufgabestellungen zu blicken als in einem modernen Spitalsbetrieb.  Der Spitalsalltag verleitet doch dazu, nur mehr medizinische Fälle und Krankheitsbilder wahrzunehmen, da die Menschen dahinter sich ja meist nur eine beschränkte Zeit im Spital aufhalten. Als niedergelassener Arzt sehe ich meine Patientinnen immer wieder, begleite sie oft über viele Jahre durch verschiedenste Phasen ihres Lebens und es entwickelt sich auf diese Weise eine menschliche Vertrauensbasis.

Qualität in der Beratung und Behandlung ist ein zentrales Motiv für Sie und Ihr Team. Was darf man sich konkret darunter vorstellen?

Nun, mit dem Qualitätsmanagement-Zertifikat der Ärztekammer und auch den weiterführenden Zusatzausbildungen wie beispielsweise das Diplom für psychosoziale Medizin haben wir formale Grundlagen für unseren Qualitätsanspruch gelegt. Weit entscheidender sehe ich jedoch die Ausstattung der Ordination, welche gezielt am neuesten Stand der Technik ausgesucht wurde. Zusätzlich war es mir ein persönliches Anliegen,  selbst die Gestaltung der Praxis auf einem qualitativen Niveau umzusetzen, damit sich meine Patientinnen in der Ordination rund um wohl fühlen. Ich sehe das auch als Signal dafür, dass unsere Patientinnen bei uns willkommen sind und wir uns für Sie nicht nur als medizinisches Team sondern auch als wertschätzende Gastgeber bemühen.

Abschließend noch eine Frage: sucht man im Internet nach Taddio, taucht immer wieder der Name Johann Taddio auf. Handelt es sich dabei um einen Verwandten?

(Lacht) nein, das bin ich und es ist eine lustige Geschichte: Ich wurde immer Hans-Jörg genannt und bin in meinem Umfeld auch unter diesem Namen bekannt. Mein Taufname ist jedoch Johann Hans-Jörg und auch als Arzt bin ich entsprechend meiner Promotion unter Johann eingetragen. Es handelt sich also um keinen Verwandten.